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Bild: Naturwissenschaftliche Phänomene unter Lupe: Bei den "Tagen der kleinen Forscher" des
Rotary Clubs lernen Kinder Experimente kennen und dürfen sie gleich ausprobieren.© dpa
Phänomenen der Natur auf der Spur
Seit 2006 gibt es das "Haus der kleinen Forscher", die größte Frühbildungsinitiative Deutschlands.
Der Rotary Club Hockenheim greift die Idee der vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung geförderten gemeinnützigen Stiftung auf, Kindern die Begegnung mit naturwissenschaftlichen,
mathematischen und technischen Themen zu ermöglichen, und veranstaltet
in Zusammenarbeit mit dem Südwestmetall-Netzwerk Rhein-Neckar und der Helene-
Lange-Schule Mannheim sowie der Louise-Otto-Peters-Schule (LOP) "Tage der kleinen Forscher"
im Pumpwerk.
Ein weiteres großes Projekt der Hockenheimer Rotarier ist die Ausstellung "Weltreligionen -
Weltfrieden - Weltethos" in Zusammenarbeit mit der von Hans Küng gegründeten Stiftung
"Weltethos" im Gauß-Gymnasium. Los geht der rotarische Veranstaltungsreigen im Herbst
am heutigen Freitag mit einem Benefizkonzert des "Suburban Swing Projekt" im Pumpwerk.
Ein zweites Benefizkonzert mit der gleichen Band präsentieren die Rotarier am Freitag, 7.
November, ebenfalls im Pumpwerk.
Entdecken und ausprobieren
Zu den beiden "Tagen der kleinen Forscher" am Donnerstag, 23. Oktober, und Donnerstag,
13. November, werden 190 Mädchen und Buben aus den acht Hockenheimer Kindergärten
im Pumpwerk erwartet. Dort warten auf die Vorschulkinder vier Stationen, die sie durchlaufen
müssen, um zum Abschluss ihren Forscher-Pass zu erhalten, bringt Rotary-Öffentlichkeitsreferent
Gustav Schrank gegenüber unserer Zeitung zum Ausdruck. An den Stationen
lernen die Kinder nicht nur Experimente kennen, sie sollen sie auch ausprobieren, erläutert
Hockenheims ehemaliger Oberbürgermeister.
Kompetenzen werden gefördert
Pädagogische Fachkräfte erforschen mit den Kindern Phänomene mit einfachen Materialien.
Dabei fördern sie den naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen
auch weitere Kompetenzen wie Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik sowie den Zugewinn
an Selbstbewusstsein und innerer Stärke, die die Kinder für ihren weiteren Lebensweg
benötigen.
Das "Haus der kleinen Forscher" beziehungsweise in Hockenheim die "Tage der kleinen Forscher"
sollen bei den Kindern Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene und
technische Fragestellungen wecken und langfristig zur Nachwuchssicherung in der entsprechenden
Berufsfelder beitragen.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Krisenherde gewinnt das Thema "Weltreligionen -
Weltfrieden - Weltethos" zunehmend an Bedeutung. Der Rotary Club Hockenheim präsentiert
dazu von Donnerstag, 13. November, bis Donnerstag, 4. Dezember, die gleichnamige
Ausstellung der Stiftung "Weltethos" von Hans Küng im Gauß-Gymnasium. Die Ausstellung
möchte laut Gustav Schrank einladen, die Welt der Religionen besser kennenzulernen und
die Bedeutung ihrer ethischen Botschaften in ihrer Relevanz gerade für unsere heutige Gesellschaft
besser zu verstehen.
Thematische Klammer und Schwerpunkt der Ausstellung ist die "Weltethos-Idee": die Frage
nach gemeinsamen ethischen Werten, Normen und Maßstäben der Religionen und philosophischen
sowie ihrer Bedeutung für die heutige Zeit.
Seit dem Jahr 2001 reist die Ausstellung in verschiedenen Sprachen und Versionen um die
Welt. Sie ist in Schulen, Gemeindezentren, Kirchen und Bildungsinstitutionen ebenso zu sehen,
wie in Banken, Rathäusern, Mehrgenerationenhäusern oder staatlichen Einrichtungen,
wie etwa Bundesministerien. Häufig wird sie anlässlich von Projektwochen, Vortragsreihen
und interkulturellen Veranstaltungen gezeigt.
In Hockenheim haben die Rotarier den Schulen und Kindergärten angeboten, ihnen die von
der Weltethos-Stiftung erarbeiteten Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen. Sie stießen
damit auf eine große Resonanz und freuen sich, mit der Botschaft der Weltethos-Ausstellung
auch viele junge Menschen zu erreichen.
Gemeinsames Projekt
Die Ausstellung wird neben dem Gauß-Gymnasium auch in der Schwetzinger Carl-Theodor-
Schule als Veranstaltung des Rotary Clubs Schwetzingen-Kurpfalz zu sehen sein. Ebenso findet
sie zugleich im Walldorfer Rathaus als Veranstaltung des Rotary Clubs Schwetzingen-
Walldorf statt, der diese gemeinsame rotarische Veranstaltungspräsentation in der Region
initiierte.
Zu dem Programm in Hockenheim gehören nach Angaben von Gustav Schrank neben der Eröffnung
am 13. November, eine Begegnung und Führung mit Vertretern unterschiedlicher
Glaubensrichtungen (20. November), "Erlebniszeit", ein Angebot mit der Kunsttherapeutin Dr.
Hildegard Rimmler, die Ausstellungsinhalte in einem gestalterischen Prozess zu vertiefen (27.
November), sowie die Finissage unter dem Thema "Musik der Kulturen" am 4. Dezember.
Die zentrale Eröffnung der Ausstellung in der Region findet am Donnerstag, 6. November,
19 Uhr, in der Aula der Carl-Theodor-Schule in Schwetzingen mit Landrat Stefan Dallinger
statt.
© Hockenheimer Tageszeitung, Freitag, 10.10.2014
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