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Bild: Naturwissenschaftliche Phänomene spielerisch erleben: Manjana, Orgesa, Tim und Lea (v. l.) lernen beim Spiegelexperiment, wie
die Silberfolie unter dem Glas die Sicht der Dinge verändert. BILD: LENHARDT
Unter dem Motto: „Licht, Farben
und Sehen“ hat der Rotary Club unter
der Federführung von Gustav
Schrank rund 100 Vorschulkinder
aus dem Friedrich-Fröbel-, Friedrich-
Heun-, Park- und Südstadt-
Kindergarten zu einem weiteren Tag
der kleinen Forscher ins Pumpwerk
eingeladen. Schüler der Louise-
Otto-Peters-Schule Hockenheim, alles
angehende Erzieher, hatten mit
ihren Lehrerinnen Daniela Pelzl und
Eva Schlobat vier Forscherstationen
vorbereitet.
Vor dem Forschen erhielt jedes
Kind einen Forscherpass mit den
Symbolen der vier Forscherstationen.
Jede absolvierte Forscherstation
wurde dort vermerkt.
Angehende Erzieher leiten an
Licht und Farben begegnen den Kindern
täglich. Sie zählen für sie zum
Selbstverständlichen. Aber hinter
der Welt der Farben verbergen sich
im kindlichen Alltag tolle naturwissenschaftliche
Phänomene. Einige
haben sie genauer unter die Lupe genommen.
Begleitet und angeregt
wurden sie von den angehenden Erziehern,
die im Umgang mit den
Vorschülern einen Teil ihrer praktischen
Ausbildung absolvierten.
Fingerfarben selbst gemischt
Bei der Forscherstation „Die optische
Hand“ erfuhren die Kinder auf
aktive Weise, wie eine optische Täuschung
entsteht. Bei der Station „Gespiegelte
Welt“ erkannten sie, wie
Spiegel die Sicht auf die Dinge verändern.
„Geheimnisvolle Schatten“
entdeckten sie bei einem Experiment
in einer Dunkelkammer. Dort
lernten sie, wie durch Licht farbige
Schatten entstehen und was passieren
muss, damit sie wieder schwarz
werden.
So richtig bunt wurde es für die
jungen Forscher beim „Experimentieren
mit Fingerfarben“. Aber zunächst
einmal mussten die Jungforscher
selbst durch Mischen eigene
Farben kreieren, um so einige der
vielfältigen Möglichkeiten des Farbenmischens
zu lernen. Dies alles
war natürlich Neuland für die Kinder.
Umso mehr faszinierte sie das
Experimentieren und forderte sie
zugleich.
Nach getaner Forscherarbeit verköstigte
der Rotary Club die Kinder
im benachbarten Südstadt-Kindergarten.
Hier reichten Johannes
Bellm, Sabine Berlinghof und Margarete
Schrank sowie Dr. Walter
Weidner und seine Frau Melitta die
von Christa Altenberger besorgten
Speisen wie Würstchen, Häppchen,
Rohkost und Obst sowie Getränke.
Danach wurden die Kinder nach einem
erlebnisreichen Vormittag wieder
mit dem Bus in ihre Kitas zurückgebracht.
Beitrag zu frühkindlicher Bildung
Clubpräsident Prof. Dr. Walter Götzmann,
der sich vor Ort über das Forschergeschehen
informierte, zog
auch nach diesem Forschertag ein
positives Resümee: „Unser Ziel, den
frühkindlichen Forscherdrang zu
fördern und zu begleiten, sowie das
Interesse für naturwissenschaftliche
Phänomene und technische Fragestellungen
bei den Kleinkindern zu
wecken, wurde wieder in eindrucksvoller
Weise erreicht.“ Er dankte namens
der Rotarier allen Beteiligten
für die Vorbereitung und Durchführung
eines weiteren tollen Forschertages
für Vorschulkinder. gs
© Hockenheimer Tageszeitung, 27.11.2015
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