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Mit der gesunden Ernährung von
Kindern befasste sich das vom Rotary
Club Hockenheim veranstaltete
Gesundheitsforum im Med-Center,
zu dem zahlreiche interessierte Erzieherinnen
und Eltern aus dem
Raum Hockenheim gekommen waren.
Unter der Moderation von Dr.
Hildegard Rimmler informierten
dazu Dr. Volker Bormann, Zahnarzt
und Präsident des Rotary Clubs, Gabriele
Gaisbauer von der Arbeitsgemeinschaft
Zahngesundheit Heidelberg,
Rosemarie Konrad von der
Kindertagesstätte und dem Familienzentrum
Neckarsteinach, Dr. Andrea
Lossen, Fachärztin für Allgemeinmedizin
sowie Shandi Wahl,
Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin
aus Heidelberg.
Einleitend wies Hildegard Rimmler
darauf hin, dass das Thema schon
länger zu den Anliegen des Rotary
Clubs zähle. Der habe beispielsweise
beim Projekt „Gesunde Kids“ das
von Andrea Lossen speziell für Kindergartenkinder
entwickelte Ampel-
Memo für gesunde Ernährung herstellen
lassen und in den hiesigen
Kindergärten zu gesunden Frühstücken
eingeladen.
Reger Erfahrungsaustausch Während des Forums kam es zu einem
regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch
zwischen den Fachkräften,
Erzieherinnen und Eltern.
Bei diesem wurden die zahngesunde
Ernährung in Verbindung mit dem
gründlichen Zähneputzen und die
frühzeitige Zahnprophylaxe verdeutlicht, um Karies vorzubeugen.
Die Ernährungsberaterin wies darauf
hin, dass grundsätzlich die Nahrung
umso besser einzustufen sei, je
geringer ihr Zuckergehalt sei. Lebhafte
Kinder oder solche, die viel
Sport trieben, bräuchten allerdings
mehr Kohlenhydrate. Interessant
war auch ihr Hinweis auf eine amerikanische
Studie, die aufzeigte, wie
die Art der Nahrungsaufnahme am
Morgen das gesamte Essverhalten
und Kalorienaufnahme über den
Tag bestimme.
Ein weiteres Thema waren übergewichtige
Kinder. Die Ernährungserziehung
müsse schon früh in den
Kindertagesstätten ansetzen. Bemängelt
wurden die heute vielfach
fehlenden Essensrituale, die wenigstens
einmal am Tag die Familie zu einem gemeinsamen Essen zusammenführen
sollten oder das mangelnde
Verständnis vieler Eltern für
eine vernünftige Ernährung. In diesem
Zusammenhang erläuterten die
Erzieherinnen, wie wichtig es für sie
sei, die Eltern über die Kinder in Gesprächen
zu informieren. Sie räumten
allerdings auch ein, dass Kindertagesstätten
viel leisten würden,
aber nicht alles leisten könnten.
Nach wie vor seien primär die Eltern
für ihre Kinder verantwortlich.
Am Ende des aufschlussreichen
Dialogs resümierte Hildegard
Rimmler: „Wie sich zeigte, ist das
Thema „gesunde Ernährung“ nach
wie vor recht aktuell. Darüber im Interesse
der Kinder zu informieren, ist
auch künftig ein rotarisches Anliegen.“
gs
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