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Erstmals in seiner noch relativ jungen Geschichte lud der Rotary-Club Hockenheim
die Rotarier des Distrikts 1860 zu einem Sicherheitstraining auf dem ADAC-Fahrsicherheitszentrum
am Hockenheimring ein. Spontan folgten über 50 Rotarier des Distrikts, der vom Saarland
über Kaiserslautern bis Mainz, Darmstadt sowie südlich bis Mosbach, Sinsheim und Bad-Bergzabern reicht, der Einladung.
Im Baden-Württemberg-Center begrüßten Gustav Schrank, Präsident des Rotary-Club Hockenheim und Dr.Ing. Jörg Söhner,
der Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums, die rotarischen Freunde. Diesen wurden die bisherigen Aktivitäten
des Hockenheimer Clubs aufgezeigt. Außerdem stellten sie den Hockenheimring sowie das Fahrsicherheitszentrum
mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten vor, das zu den modernsten in Europa zählt.
Bei den praktischen Übungen auf dem Fahrsicherheitszentrum ging es um das Erkennen,
Vermeiden und Bewältigen von Gefahrensituationen. So wurde unter anderem geübt,
wie plötzlich auftretenden Hindernissen ausgewichen, der Wagen im Bedarfsfalle einer Vollbremsung unterzogen
oder ein schleuderndes Fahrzeug abgefangen wird. Es zeigte sich einmal mehr,
was die technische Ausstattung der Anlage zu bieten hat und wie auf dieser eine schlüpfrige
oder eine vereiste Fahrbahn oder Aquaplaning simuliert werden können und sich ein Fahrer mit seinem eigenen Pkw darauf einzustellen hat.
An den praktischen Teil des Trainings schloss sich noch ein "geführtes Fahren" auf dem Grand-Prix-Kurs
des Hockenheimrings an, das für die Teilnehmer schon deshalb ein besonderes Erlebnis war,
weil den Spuren eines Michael Schumacher nur selten zu folgen ist.
Von besonderem Interesse war auch die Möglichkeit, einen Blick in das Allerheiligste des Hockenheimrings,
den Renn-Überwachungs-Raum, zu werfen. Diesen stellte den Rotariern kein Kompetenterer als Harald Roth,
der Präsident des Badischen Motorsport-Clubs, vor. Er erklärte, wie in diesem Raum bei Rennen zusammen
gearbeitet wird und wie mit Kameras und Monitoren alle Bereiche des Hockenheimrings überwacht und bei
Bedarf sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden.
Der Abschluss des Fahrsicherheitstrainings fand im Hotel Motodrom statt. Hier wurden die Teilnehmer
vom Rotary-Club Hockenheim mit einem opulenten Büffet empfangen und ihnen die Teilnahmezertifikate ausgehändigt.
Um viele neue Erfahrungen und Impressionen bereichert, traten die Teilnehmer des ersten rotarischen
Fahrsicherheitstrainings am Hockenheimring, von dem alle sehr begeistert waren, die teilweise recht
lange Heimfahrt an. gs
© Schwetzinger Zeitung - 17.02.2006
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